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Guten Tag, mein Name ist René_ Rain Hornstein.

Ich forsche und lehre zu Themen in den Trans* Studies und in der Psychologie.

Seit Januar 2019 arbeite ich an meinem Dissertationsprojekt an der Technischen Universität Braunschweig in Kooperation mit der Sigmund Freud PrivatUniversität Berlin zum Thema internalisierte Trans*unterdrückung. Meine Forschung findet im Kontext des Forschungsbereichs Embracing Ambiguity – Vielfalt, Empowerment und intersektionale Kompetenz an der SFU Berlin statt. Mein Studium der Psychologie an der Universität Osnabrück, schloss ich 2017 mit einer Diplomarbeit über Trans*verbündetenschaft ab. Seitdem trage ich den Titel Diplom-Psycholog*in (abgekürzt Dipl.-Psych.*in). Während des Studiums verbrachte ich Aufenthalte in den Gender Studies an der Université Paris VIII St. Denis (2012/13) und an der Humboldt Universität Berlin (2013/14).

Zu Themen wie Trans*verbündetenschaft, Gender Studies als Perspektivenerweiterung, den Umgang mit Widerstand gegen die Thematisierung von Diskriminierung, Möglichkeiten der Unterstützung von trans* und nicht-binären Schüler*innen, sowie über den Abbau von Trans*diskriminierung an Hochschulen habe ich Texte veröffentlicht. Diese und weitere Texte finden sich unter Publikationen.

Ich habe in der Vergangenheit Vorträge über die oben erwähnten Publikationsthemen gehalten, sowie zusätzlich zu Themen wie Psychotherapie, die gegenüber geschlechtlicher und sexueller Vielfalt respektvoll und kompetent durchgeführt wird, zu geschlechtlich inklusiver Sprache, zu nicht-binärem Empowerment und nicht-binärem Aktivismus und zu internalisierter Unterdrückung. Derzeit versuche ich, mehrere Publikationsprojekte und meine Dissertation abzuschließen. Daher stehe ich derzeit weder für Vorträge oder Workshops noch für Beratungstätigkeiten in diesem Themenfeld zur Verfügung. Wenn Sie mich dennoch erreichen wollen, können Sie mich kontaktieren.

Ich setze mich in verschiedenen Gruppen und Verbänden aktivistisch für meine Anliegen ein. Ich habe den Bundesverband Trans* (BVT*) 2015 mitgegründet und war dort 2015-2017 als geschäftsführendes Vorstandsmitglied tätig. Ich habe 2014 die AG trans*emanzipatorische Hochschulpolitik mitgegründet. Im Kontext der Fortbildung Queering Therapy für Psychotherapie und Beratung mit lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgeschlechtlichen, intersexuellen und queeren Menschen (LSBTIQ-Menschen) bin ich aktiv. Weitere Gruppen und Verbände, in denen ich mich engagiere, finden Sie unter Aktivismus.

Zu meinen Vornamen und meinen Anrede- und Pronomenwünschen

Die Kurzfassung

Mein Pronomen ist em oder kein Pronomen. Bitte nutzen Sie für Substantive, Artikel und Adjektive die _ oder *-Form. Ein Beispielsatz: René_ Rain Hornstein ist ein*e freundliche*r Referent*in, em geht auf die von Veranstaltungsteilnehmer*innen geäußerten Wünsche ein.

Die Langfassung

Ich möchte Ihnen folgend einige Hinweise dazu geben, wie Sie meine Vornamen korrekt schreiben können und wie Sie über mich respektvoll vergeschlechtlicht sprechen können. Diese Hinweise schreibe ich als Reaktion auf viele Missverständnisse und häufige Fehler.

Bitte beachten Sie, dass mein erster Vorname René_ mit einem é mit Akzent (sog. Accent aigu) und einem darauf folgenden Unterstrich _ geschrieben wird. Ein verbreitetes Missverständnis ist, dass der Unterstrich als Verbindungszeichen zwischen dem ersten Vornamen und dem folgenden Namen interpretiert wird. Der Unterstrich ist vielmehr ein Symbol, dass meinen Vornamen entbinarisiert. Das bedeutet, dass es sich hier weder um einen männlichen (die entsprechende französische Variante wäre René), noch um einen weiblichen Vornamen (entsprechend Renée) handelt, sondern der Unterstrich die nicht-binäre Variante, also eine dritte geschlechtliche Option beschreibt (René_).

Mein zweiter Vorname ist Rain. Dieser Name wird englisch ausgesprochen und bedeutet ins deutsche übersetzt „Regen“. René_ und Rain werden – wie oben beschrieben – durch ein Leerzeichen getrennt.

Mein Nachname lautet Hornstein. Dementsprechend ist mein voller Name René_ Rain Hornstein, wo also jeder Namensbestandteil durch ein Leerzeichen getrennt ist.

Ich möchte Sie freundlich bitten, auf binär-geschlechtliche Anreden wie „Hallo Herr Hornstein“ oder „Sehr geehrte Frau Hornstein“ zu verzichten. Bitte wählen Sie stattdessen geschlechtlich nicht-binäre Anreden wie „Guten Tag René_ Rain Hornstein“, „Hallo René_ Rain“, „Dear René_ Rain“, „Liebst René_ Rain“, „Liebe♥r René_ Rain“ oder weitere Varianten.

Wenn Sie über mich in der dritten Person Singular sprechen, verzichten Sie bitte auf binäre Pronomen wie „sie“ oder „er“. Sie haben verschiedene alternative Formen, wie Sie über mich sprechen können. Sie können meinen Namen anstelle eines Pronomens verwenden. Wenn Sie mich siezen können Sie den vollen Namen einschließlich des Nachnamens nutzen. Ein Beispielsatz wäre also: „René_ Rain Hornstein hat sich für die Rechte von trans*, inter* und nicht-binären Menschen eingesetzt. Dafür hat René_ Rain Hornstein verschiedene Gruppen gegründet und einige Texte für die Einhaltung dieser Rechte geschrieben.“

Sollten wir uns duzen, können Sie den Nachnamen weglassen und anstelle des Pronomens meine beiden Vornamen René_ Rain verwenden. Der Beispieltext lautete dann: „René_ Rain Hornstein hat sich für die Rechte von trans*, inter* und nicht-binären Menschen eingesetzt. Dafür hat René_ Rain verschiedene Gruppen gegründet und einige Texte für die Einhaltung dieser Rechte geschrieben.“

Ein Pronomen ist ein Wort, um auf einen anderen Menschen sprachlich Bezug zu nehmen, wenn ich über diesen Menschen spreche. Im Deutschen verbreitete Pronomen sind „er“ und „sie“. Wenn Sie ein Pronomen für mich verwenden möchten, können Sie ein nicht-binäres Neopronomen nutzen. Dazu gehören z.B. hen, per, nin, em oder xier. Wenn Sie für eines dieser Pronomen schon eine Sprachgewohnheit ausgebildet haben und relativ sicher in der Verwendung sind, können sie dieses Pronomen auch für mich anwenden. Bitte nutzen Sie nicht die Pronomen x oder ecs für mich. Wenn Sie bisher noch keine Sprachgewohnheit mit Neopronomen ausgebildet haben und sich eine neue aneignen wollen, dann nutzen Sie gerne das Pronomen em für mich, dieses ist mir momentan am liebsten.

Im folgenden finden Sie wieder den Beispieltext mit dem Pronomen em. Ich habe ihn um weitere Sätze ergänzt, um die Verwendung von em in verschiedenen grammatikalische Situationen aufzuzeigen. „René_ Rain Hornstein hat sich für die Rechte von trans*, inter* und nicht-binären Menschen eingesetzt. Dafür hat em verschiedene Gruppen gegründet und einige Texte für die Einhaltung dieser Rechte geschrieben. Ems zentrales Anliegen ist hier, auf die von trans*, inter* und nicht-binären Menschen selbst geäußerten Wünsche aufmerksam zu machen. René_ Rain Hornstein ist ein*e Aktivist*in, der*dem Rücksichtnahme und gewaltfreie Kommunikation wichtig ist. Em versucht selbst, rücksichtsvoll zu sprechen und versteht geschlechtlich inklusive Sprache als eine Form der gesprochenen Empathie.“

Wenn Sie Adjektive, Artikel oder Substantive für mich verwenden wollen, nutzen Sie bitte geschlechtlich neutrale Formen oder besser noch Formen, die den Gender-Stern (auch Asterisk genannt) oder den Unterstrich einsetzen. Beispiele hierfür sind: „René_ Rain Hornstein ist ein*e freundliche*r und gut informierte*r Referent*in, der*dem die Anliegen der Zuhörer*innen wichtig ist.“

Vielen Dank, dass Sie sich über diese respektvollen Sprachformen informieren. Wie darf ich Sie in E-Mails oder Post ansprechen? Haben Sie einen Pronomenwunsch? Wie lautet dieser?