Interview bei jetzt.de vom 02.01.2020:
„Wenn eine Person einen Namen lernen kann, kann sie auch ein Pronomen lernen“
René_ identifiziert sich als nicht-binär und möchte nicht als „er“ oder „sie“ bezeichnet werden.
Auszug aus dem Anfang des Interviews:
„Dass sich René_ mit einem Unterstrich schreibt, ist Absicht. Denn René_ möchte weder die männliche Form des Namens („René“) noch die weibliche („Renée“) annehmen. René_ identifiziert sich als nicht-binär – also weder als Mann noch als Frau – und möchte deswegen auch nicht als „er“ oder „sie“ bezeichnet werden. Stattdessen wünscht René_ sich entweder gar kein Pronomen oder das geschlechtsneutrale Pronomen „em“. Dass es in Deutschland kein einheitliches Pronomen für nicht-binäre Menschen gibt, betrifft em nicht nur privat – René_ forscht auch im Bereich der Genderwissenschaft und gibt Workshops zum Gebrauch geschlechtergerechter Sprache. Im Interview mit jetzt erzählt em, wie es ist, im Alltag ein nicht-binäres Pronomen zu verwenden und welche Hürden es in Deutschland noch zu überwinden gibt.“